Phytonährstoffe sind Nährstoffe aus Pflanzen, sie kommen natürlicherweise in Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs vor. In dieser Kategorie von Nährstoffen finden wir hauptsächlich phenolische Verbindungen mit Polyphenolen bzw. Flavonoiden und Carotinoiden. Phytonährstoffe sind für ihre starke antioxidative Wirkung bekannt und tragen so zur Bekämpfung von oxidativem Stress bei. Sie sind auch für ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt und insbesondere für ihre Wirkung auf das Immun-, Herz-Kreislauf- und Nervensystem. In diesem Leitfaden erfahren Sie mehr über Phytonährstoffe und insbesondere über ihre gesundheitlichen Vorteile und die verschiedenen Kategorien, die wir in unserer Ernährung finden können!

Was ist ein Phytonährstoff?

Phyto bedeutet Pflanze. Phytonährstoffe sind, wie der Name schon sagt, nährstoffe aus Pflanzen. Hierbei handelt es sich um Verbindungen, die natürlicherweise in pflanzlichen Lebensmitteln wie Obst, Gemüse, Pflanzen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten vorkommen. Es gibt Hunderte davon und wir finden sie manchmal unter dem Namen „phytochemische Verbindungen“. Sie haben positive Auswirkungen auf die Gesundheit, mit anderen essentiellen Nährstoffen wie Mikro- oder Makronährstoffen. Phytonährstoffe sind weder Vitamine noch Mineralien oder Spurenelemente und müssen über die Nahrung zugeführt werden, da der Körper sie nicht synthetisieren kann.

Phytonährstoffe sind Pflanzenstoffe, die von Pflanzen als abweisende, duftende, färbende, schützende oder regulierende Elemente produziert werden. Tatsächlich sind Pflanzen mit zahlreichen Umweltfaktoren konfrontiert und mussten Abwehrsysteme entwickeln, um sich zu schützen. Phytonährstoffe sind daher größtenteils die ergebnis dieser Abwehrsysteme.

Es gibt verschiedene Kategorien von Phytonährstoffen, die bekanntesten sind polyphenole darunter finden wir Flavonoide, Tannine, Stilbene und sogar Phenolsäuren. DER carotinoide sind auch mit α-Carotin und β-Carotin bekannt, aber auch Lutein, Lycopin oder Zeaxanthin. Wir können auch finden phytoöstrogene, das sind pflanzliche Stoffe, die den weiblichen Hormonen (Östrogenen) ähneln.

Die Vorteile von Phytonährstoffen

Die meisten Phytonährstoffe sind dafür bekannt starke Antioxidantien und bekämpft so oxidativen Stress, bestimmte Krankheiten und vorzeitige Alterung.

Zusätzlich zu ihrer antioxidativen Eigenschaft haben Phytonährstoffe eine positive Wirkung auf die Gesundheit, insbesondere auf der Ebene der immun-, Hormon-, Nerven-, Herz-Kreislauf- und Sehsystem. Sie würden es auch ermöglichen, zu handeln bakterielle oder antivirale Wirkstoffe und so Infektionen begrenzen.

Phytonährstoffe haben geschmack und visuelle Funktionen. In der Tat hätten einige auch eine pigmentwirkung, was es ermöglicht, den Pflanzen verschiedene Farben zu verleihen. Die rote Farbe von Tomaten ist auf Lycopin zurückzuführen, während die orange Farbe von Karotten auf β-Carotin zurückzuführen ist. Sie können auch a spielen rolle im Geschmackdies gilt insbesondere für Flavonoide, die für die Bitterkeit der Grapefruit verantwortlich sind, während Tannine für die Adstringenz bestimmter Früchte wie der Schale und der Traubenkerne sorgen. 

Polyphenole

Flavonoide

Flavonoide sind eine Unterklasse der Polyphenole und im Allgemeinen die bekanntesten. Unter ihnen finden wir die flavonole, isoflavone, anthocyane, flavonone oder sogar die flavone. Sie sind für die vielfältige Färbung der Pflanzen verantwortlich und vor allem für ihre antioxidative Wirkung bekannt. Sie verleihen Lebensmitteln auch Geschmack.

Rollen 

  • Antioxidans

  • Widerstand der Blutgefäße

  • Regulierung des Blutdrucks

  • Erhaltung der Zellgesundheit (Kollagen)

Nahrungsquellen 

Flavonoide kommen vor allem in Obst und Gemüse wie Zitrusfrüchten, roten Früchten, feinen Kräutern, Brennnessel, aber auch in Kaffee, Tee oder Kakao vor.

Tannine

Tannine gehören zur Familie der Polyphenole und können in zwei Kategorien eingeteilt werden: hydrolysierbare Tannine und kondensierte Tannine. DER hydrolysierbare Tannine bestehen aus Zucker und Phenolsäure und ergeben nach der Hydrolyse gallische und ellagische Tannine. DER kondensierte Tannine können auch als katechische Tannine oder Proanthocyanidole bezeichnet werden.

Rollen 

  • Antioxidans

  • Antibakteriell

  • Wirkung auf das Enzymsystem

  • Gefäßschutz

  • Entzündungshemmend

  • Erhaltung der Hautgesundheit

Nahrungsquellen 

Tannine kommen vor allem in Früchten wie Himbeeren, Erdbeeren, Preiselbeeren, Granatäpfeln, aber auch Pekannüssen und Wein vor!

Die Stilbene

Stilbene sind natürliche Polyphenole, die in vielen Pflanzen vorkommen. In dieser Kategorie finden wir insbesondere resveratrol welches ein starkes Antioxidans ist.

Rollen 

  • Antioxidans

  • Entzündungshemmend

  • Schutz des Herz-Kreislauf-Systems

  • Fördert den Hormonhaushalt
  • Schutz des Nervensystems

Nahrungsquellen 

Resveratrol kommt vor allem in Weintrauben, Rotwein, Preiselbeeren, Brombeeren oder Erdnüssen vor.

Phenolsäuren

Phenolsäuren oder Phenolsäuren leiten sich im Allgemeinen von Benzoesäure und Zimtsäure ab. Sie sind für ihre antioxidative Wirkung bekannt und neutralisieren so freie Radikale im Körper.

Rollen 

  • Antioxidans

  • Schutz des Herz-Kreislauf-Systems

  • Prävention bestimmter Krankheiten (CVD, altersbedingte Krankheiten und Krebs)

Nahrungsquellen 

Phenolsäuren kommen vor allem in Pflanzen wie Rosmarin, Basilikum, Heidelbeere, Mädesüß und sogar Aronia vor.

Carotinoide

Beta-Carotin

Β-Carotin, auch Provitamin A genannt, ist das am häufigsten vorkommende Carotin. Es ist ein pigment natürlich von orange Farbe gehört zur Familie der Carotinoide und wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt.

Rollen 

  • Antioxidans

  • Sichtschutz

  • Schutz des Immunsystems

  • Wachstum und Erneuerung von Geweben

  • Schutz der Haut vor Sonneneinstrahlung (aktiviert die Melaninsynthese und schützt Epithelzellen)

Nahrungsquellen 

Β-Carotin kommt vor allem in Gemüse wie Spinat, Brokkoli und natürlich Karotten vor, aber auch in Früchten wie Aprikosen oder Brugnon.

Alpha-Carotin

L'α-Carotin ist nach β-Carotin die zweithäufigste Form von Carotin. Obwohl es dem β-Carotin chemisch ähnlich ist, hätte es dennoch eine größere Wirkung bei bestimmten Krankheiten. Es spielt auch eine Rolle bei der Produktion von Vitamin A.

Rollen 

  • Antioxidans

  • Prävention bestimmter Krankheiten (CVD und Krebs)

  • Schutz des Herz-Kreislauf-Systems

Nahrungsquellen 

Α-Carotin ist vor allem in Obst und Gemüse wie Mandarinen, Aprikosen, Karotten oder grünen Salaten enthalten.

Lutein und Zeaxanthin

Lutein und Zeaxanthin sind zwei pigmente aus der Familie der Carotinoide. Sie sind in sehr hoher Konzentration in der Netzhaut und in der Linse vorhanden. Diese Carotinoide müssen über die Nahrung zugeführt werden, da sie vom Körper nicht synthetisiert werden können. 

Rollen 

  • Antioxidans

  • Filtert blaues Licht

  • Schutz des Sehvermögens (Katarakt und AMD).

Nahrungsquellen 

Lutein und Zeaxanthin kommen hauptsächlich in Pflanzen wie Mais, Grünkohl, Spinat und sogar Kürbis vor.

Lycopin

Lycopin ist ein pigment erlauben, das zu geben rote Farbe tomaten. Mit Beta-Carotin und Luteines ist eines der am häufigsten vorkommenden Carotinoide im Menschen. 

Rollen 

  • Antioxidans

  • Schutz des Herz-Kreislauf-Systems

  • Schutz der Haut vor den Auswirkungen der Sonne

Nahrungsquellen 

Lycopin kommt in Tomaten, Wassermelonen, Pink Grapefruits und sogar Papaya vor.

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Literaturverzeichnis

Veröffentlichung: Gupta, C. & Prakash, D. (2014). Phytonährstoffe als Therapeutika. Journal of Complementary and Integrative Medicine, 11(3). doi:10.1515/jcim-2013-0021

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