Hydrolate sind die sanfte Variante der Aromatherapie. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser und wasserlöslichen Verbindungen der Pflanze und werden von empfindlichen Anwendern wie schwangeren Frauen, kleinen Kindern oder älteren Menschen hervorragend vertragen. Im Gegensatz zu bestimmten ätherischen Ölen, deren Verwendung zahlreiche Kontraindikationen und Risiken mit sich bringt, sind Hydrolate nahezu vollkommen sicher. Bestimmte aromatische Moleküle sind jedoch teilweise wasserlöslich und kommen in Hydrosolen wie Ketonen vor. Einige Hydrolate stellen daher Ausnahmen von der Regel dar und stellen Kontraindikationen dar.
Dieser Artikel wurde am 11/01/2024 aktualisiert. 10/08/2022Wenn wir über Aromatherapie sprechen, beschränken wir uns oft auf ätherische Öle: Konzentrate aromatischer Moleküle, die sehr aktiv sind, bei deren Anwendung jedoch zahlreiche Kontraindikationen und Risiken bestehen. Daher sind die meisten ätherischen Öle für schwangere Frauen, Kinder und allgemein empfindliche Anwender nicht zu empfehlen. Sollten diese Benutzer auf die Vorteile der Aromatherapie verzichten? Nein, natürlich. Hydrolate sind ebenso wie ätherische Öle ein eigenständiger Zweig der Aromatherapie. Sie bestehen hauptsächlich aus Wasser und enthalten alle aktiven wasserlöslichen Moleküle der Pflanze sowie einen winzigen Teil aromatischer Moleküle. Sie sind daher sehr sanft und dennoch aktiv, weshalb sie bei kleinen Kindern und schwangeren Frauen bevorzugt werden. Und für jedes Problem gibt es ein Hydrolat! Schwangere, stillende Frauen, Kinder oder Babys – es gibt Situationen, in denen Hydrolate eine große Hilfe sein können. Um mehr über die Verwendungsmöglichkeiten der einzelnen Produkte zu erfahren, besuchen Sie bitte die entsprechende Seite.
Während die meisten Hydrolate nahezu vollkommen sicher sind, können einige Kontraindikationen aufweisen. Dies erklärt sich wiederum aus ihrer Zusammensetzung. Aktuelle Analysen und Forschungen zu Hydrosolen sind heute noch recht selten und die Zusammensetzung aller Hydrosole ist nicht genau bekannt. Im Gegensatz zu ätherischen Ölen, bei denen immer eine chromatographische Analyse durchgeführt wird, ist die molekulare Konzentration von Hydrosolen zu niedrig, um systematisch analysiert zu werden. Wir stützen uns dann auf die wenigen hier und da verfügbaren Analysen und auf eine theoretische Analyse, die auf der Chemie der Moleküle basiert. Tatsächlich wissen wir, dass Hydrolate die wasserlöslichen Moleküle der Pflanze, aber auch einige aromatische Moleküle enthalten. Obwohl ätherische Öle in Wasser unlöslich sind, sind bestimmte aromatische Moleküle darin gut löslich. Dies ist beispielsweise bei Ketonen der Fall, deren Toxizität näher bestimmt werden muss, die jedoch Risiken bergen können, insbesondere abortiv oder konvulsiv. Basierend auf dieser theoretischen Analyse wissen wir daher, dass in Hydrosolen wahrscheinlich Moleküle wie Ketone, aber auch Phenole oder Phytohormone vorkommen.
Diese Warnhinweise dienen der Information und der Vorbeugung: Bis auf einige leichte Hautreaktionen ist es noch nie zu Vergiftungen mit Hydrolaten gekommen.
Aus Vorsichtsgründen werden Hydrolate, die Ketone oder Kampfer enthalten können, für schwangere und stillende Frauen sowie für Kinder unter 3 oder unter 6 Jahren nicht empfohlen. Hier sind einige Beispiele :
Zu den Risiken, die Hydrolate mit sich bringen können, gehört auch das Risiko einer allergenen oder reizenden Wirkung. Eine Allergie gegen ein ätherisches Öl kann eine Allergie gegen das entsprechende Hydrolat auslösen. In diesem Fall kann wie bei ätherischen Ölen ein einfacher Allergietest durchgeführt werden: Geben Sie 2 Tropfen des Hydrolats in die Ellenbeuge und beobachten Sie, ob innerhalb von 24 Stunden Rötungen auftreten.
Phenolhaltige Hydrolate wie Zimt, Oregano oder Bohnenkraut können bei besonders empfindlicher Haut leichte Hautreizungen verursachen. Um dies zu verhindern, ist es möglich, zunächst einen Allergietest durchzuführen und das Hydrolat vor der Anwendung in Wasser zu verdünnen.
Phenolhaltige Hydrolate wie Zimt, Oregano oder Bohnenkraut können bei längerer Anwendung leichte Leberprobleme verursachen. Obwohl das Suchtrisiko bei Hydrolaten geringer ist, ist es in diesem Fall vorzuziehen, sie nur über kurze Zeiträume zu verwenden.
Einige Hydrolate sollten nicht vor Sonneneinstrahlung aufgetragen werden. Sie enthalten lichtempfindliche Moleküle, die mäßige Hautreaktionen hervorrufen können. Dies ist der Fall bei Cumarinen in Hydrolaten von Zitrusfrüchten (Zitrone, Grapefruit usw.) oder Hydrolaten von Karotten und Angelika.
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